Forschungs-Hub "Open6GHub"
6G fĂŒr souverĂ€ne BĂŒrgerinnen und BĂŒrger in einer hochvernetzten Welt
Motivation
Der Open6GHub ist ein Exzellenznetzwerk, in dem 47 Forschungsgruppen aus 11 UniversitĂ€ten und 6 Forschungsinstituten ihre Expertise bĂŒndeln, um neue Kommunikationskonzepte fĂŒr 6G, die nĂ€chste Generation der Mobilfunkkommunikation, zu entwickeln.
Der Aufbau einer sicheren und belastbaren Kommunikationsinfrastruktur, die GewĂ€hrleistung von Datenschutz und PrivatsphĂ€re, die Ermöglichung einer energieeffizienten Digitalisierung fĂŒr eine nachhaltige Wirtschaft und die Bereitstellung mobiler Dienste ĂŒberall sind wichtige Gestaltungskriterien fĂŒr unsere Designarbeit.
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Kommunikationssysteme sind das zentrale Nervensystem einer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft. Um die digitale Zukunft gestalten zu können, ist es fĂŒr den Standort Deutschland von entscheidender Bedeutung, technologisch souverĂ€n agieren zu können. Eine wichtige Voraussetzung fĂŒr die digitale und technologische SouverĂ€nitĂ€t ist es, in zukĂŒnftigen Kommunikationsnetzwerken die komplexen Standardisierungs- und Sicherheitsanforderungen fĂŒr Kernkomponenten und kritische Systeme mit zu definieren und angemessen umzusetzen. Die Diskussionen zum Aufbau des 5G-Netzes haben die hohe Relevanz der SchlĂŒsseltechnologien im Bereich Mobilfunk verdeutlicht. Um souverĂ€n zu handeln, ist es wichtig, dass Deutschland und Europa die Technologieentwicklung maĂgeblich mitgestalten und Technologie nicht nur einsetzen. Bei der Ausgestaltung der technologischen Grundlagen von 6G ist es entscheidend, dass Deutschland eine starke Rolle einnimmt, um an der Spitze der bereits anlaufenden internationalen Forschung zu agieren. Zentral ist dabei insbesondere, die Vernetzung und die Zusammenarbeit aller relevanten Akteure zu stĂ€rken.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Projekts ist es, zum globalen 6G-Harmonisierungs- und Standardisierungsprozess beizutragen und dabei insbesondere gesellschaftliche PrioritĂ€ten und die gemeinsamen europĂ€ischen Werten zu berĂŒcksichtigen. SchwerpunktmĂ€Ăig betrachten die Forschenden Anwendungsszenarien in Smart Cities, der vernetzten Fabrik, in lĂ€ndlichen Gebieten und der Landwirtschaft. Innerhalb des Projekts werden mehrere technisch-wissenschaftliche Ziele zur Umsetzung verfolgt. Dazu gehören beispielsweise die WiderstandsfĂ€higkeit und ZuverlĂ€ssigkeit von 6G als RĂŒckgrat einer hochvernetzten Gesellschaft sowie das Ausschöpfen des Potenzials von KĂŒnstlicher Intelligenz (KI) zur Optimierung der Netze aus GrĂŒnden der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Zudem stehen neue, höhere Frequenzbereiche im Fokus der Forschung, wie auch die Nutzung von netzseitig anfallende Kontextinformation fĂŒr Sensing- und Lokalisierungsdienste sowie âIntegriertes 3D-Networkingâ â zum Beispiel durch Satelliten fĂŒr eine höhere Abdeckung von 6G. AuĂerdem befassen sich die Verbundpartner mit Netzen ohne fester Infrastruktur sowie Optionen zur Nutzung von Infrastruktur durch mehrere Netzbetreiber, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern.
Innovationen und Perspektiven
Das Projekt Open6GHub arbeitet mit einem umfassenden Ansatz. Dabei werden innovative drahtlose und glasfaserbasierte Kommunikationstechnologien zusammengefĂŒhrt â immer mit dem Fokus auf höchste Netzsicherheitsstandards und dem zielgerichteten Einsatz von Software-basierten Lösungen und KI. Ziel ist es, den Anwendungsanforderungen einer Gesellschaft nach dem Jahr 2030 zu entsprechen. Damit unterstĂŒtzt das Projekt Innovationen im digitalisierten Gesellschaftsleben der Zukunft und trĂ€gt wesentlich dazu bei, die WettbewerbsfĂ€higkeit der Unternehmen und die technologische SouverĂ€nitĂ€t sowie die Position Deutschlands und Europas im internationalen Wettbewerb um 6G zu stĂ€rken.
Partner
- Albert-Ludwigs-UniversitÀt Freiburg
- Deutsches Forschungszentrum fĂŒr KĂŒnstliche Intelligenz DFKI GmbH, Kaiserslautern
- Fraunhofer FOKUS, Berlin
- Fraunhofer IAF, Freiburg im Breisgau
- Fraunhofer SIT, Darmstadt
- Friedrich-Alexander-UniversitĂ€t Erlangen-NĂŒrnberg
- Hasso-Plattner-Institut, Potsdam
- Karlsruher Institut fĂŒr Technologie (KIT), Karlsruhe
- Leibniz-Institut fĂŒr innovative Mikroelektronik (IHP), Frankfurt (Oder)
- Rheinisch-WestfÀlische Technische Hochschule (RWTH), Aachen
- Rheinland-PfÀlzische Technische UniversitÀt Kaiserslautern-Landau (RPTU)
- Technische UniversitÀt Berlin
- Technische UniversitÀt Darmstadt
- Technische UniversitÀt Ilmenau
- UniversitÀt Bremen
- UniversitÀt Duisburg-Essen
- UniversitÀt Stuttgart